Adherence wird definiert als das Ausmaß, in dem das Verhalten eines Patienten (im Hinblick auf die Einnahme von Medikamenten oder die Einhaltung einer Diät oder das Einhalten von Terminen) mit den Vorgaben des Behandlers übereinstimmt (McDonald et al, 2002). Dabei beschreibt der Begriff Adherence zunächst wertfrei einen Zustand und berücksichtigt die komplexen Einflussfaktoren, die im Rahmen adhärentem Verhaltens eine Rolle spielen.
Das aktuelle Schulungskonzept für den Adherence Therapeut sieht vor, dass Pflegende anhand eines Manuals im Rahmen einer fünftägigen Schulung in die Praxis der Intervention eingeführt werden. Durch periodisch stattfindende Reflexionstreffen kann dann der Implementierungsprozess auf den Stationen stabilisiert werden.
Die Intervention ist wirksam und wissenschaftlich begründet.
weiterlesenIch habe mich dafür eingesetzt, dass die Adherence Therapie in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Florence-Nightingale-Krankenhaus eingeführt wird, weil diese Kurzintervention in ihrer strukturierten Herangehensweise und partizipativen Haltung Pflegenden gemeinsam mit dem Patienten ermöglicht die Ambivalenzen einer längerfristigen Medikation herauszuarbeiten und den Patienten in seiner Entscheidungsfindung unterstützt. Die Intervention ist wirksam und wissenschaftlich begründet